Offizielle "La Oele-Chronik"

Warum nicht z.B. Fit and Fun warum der Name "La Oele" für eine Aktiv- Freizeit- Clique?

1962 kam er auf die Welt, der Bolles-Joe . Seine Wiege stand nicht im Schwenninger-Weg, nein die stand in der Klingengasse 10 in einem schönen alten Bauernhaus. Im Erdgeschoss Stallungen darüber der Wohnraum. Die Rindviecher und die Schweine ersetzten die Fußbodenheizung. 1972 erstellten die Ernspergers im Schwenninger Weg ein neues zeitgemäßes Einfamilienhaus.

Grünes Licht für den Bolles-Fetz. Aus dem Wohnzimmer wurde bald ein Matratzenlager. Das Licht war viel zu hell, es wurde schummriger, dafür aber bunter.

Irgendwann spielte auch das alte Kassettenradio in der Ecke. Die Zocker- Abende wurden immer Länger anfangs bei Spezi später bei einer Halbe "Ustersbacher". Die erste Fete super!!! Keine Eltern da die schreien: "seid leiser!" - einfach Halligalli. Auch die Mädels waren nach dem Flaschendrehen begeistert.

Bald wurden Lautsprecher-Boxen gebastelt, eine nette Theke mit DJ-Ecke, an den Wänden Poster von AC/DC bis Zappa. Gläser waren Anfangs Mangelware. So kam es, dass fast jedes Glas das auswärts in einer Discothek oder Pilsbar geleert wurde, sich im "Alda" wieder fand. Tauchte die Frage auf "Wo gosch denn no?" "Ha, i gang ins Alde!", dann war einfach das alte Bauernhaus der Familie Ernsperger gemeint.

Im Jahre 1980, das Wochenende stand vor der Tür und dazu noch eine Mega-Fete im Alda. Eine alte beleuchtete Bierwerbung diente als Außenbeleuchtung. Denn raus zur Haustür, keine 4 Meter gerade aus befand eine duftende Mistgrube (in der sich Charly - genannt Ofendone - auch schon wiederfand).

Mit dieser Reklametafel an der Hausfront- eigentlich schon wie 'ne kleine Discothek. Doch jede Discothek hat einen Namen. Das war der Auslöser. Wir brauchen einen Namen für "unsere Discothek"!!!

Wir saßen um den Tisch und überlegten. Übrigens Joe wurde derzeit auch Joele genannt - nur so nebenbei. Im Radio lief damals oft Werbung vom "La Bamba" in Stuttgart und dann gab's in Ebnat noch das "La Dolce". Also "La" war schon mal gut, "La Joele" noch besser und "La Oele" am besten!

La Oele waren einfach die, die sich dort immer trafen. Die gemeinsam zum Motorrad-Grand Prix nach Salzburg fuhren, die gemeinsam Fahrrad fuhren und wanderten, die in Neuler den Fasching besuchten u.s.w.

Mit Aufklebern, T-Shirts und Sweatshirts präsentierte man sich. So ist heutzutage das Wort La Oele vielen ein Begriff - und zwar von Hamburg bis Österreich.

Schlechte Erinnerungen an das Jahr 1991! Das alte Haus musste einem Neubau weichen. Doch so schnell liess sich das La Oele nicht unterkriegen. Es fand eine gigantische "Abrissfete" statt. Als alles dem Erdboden gleich war gab's da noch einen Gewölbekeller. Der wurde kurzer Hand hergerichtet und fertig war das Weinfest! Das war das letzte Fest in der Klingengasse 10 - völlig (ob)dachlos.

Doch die La Oele-Clique blieb beieinander. Mittlerweile ist diese Clique ein Verein mit rund 80 Mitgliedern und einem Management bei dem es an nichts fehlt. Vom Vorstand mit Ausschuss über Kassierer, Sportwart und Zeltwart, ist alles vertreten. Mit viel Engagement und organisatorischem Geschick steht jedes Jahr ein buntes Freizeitprogramm bereit.

So dann, auf unser Bestehen drei kräftige "La Oele, La Oele, La Oele"!

written by Matthias Zwaller